
Viele Garten- und Wochenendhausbesitzer konzentrieren sich bei ihrer Versicherung zunächst auf das Hauptgebäude – die Gartenlaube oder das kleine Haus. Was dabei oft übersehen wird: Auch Anbauten und Zusatzinstallationen wie Terrassenüberdachungen, Carports oder Solaranlagen sind erheblichen Risiken ausgesetzt. Ein Sturm kann Dachplatten wegfegen, ein Diebstahl kann teure Gartengeräte oder Solarmodule betreffen. Umso wichtiger ist es zu wissen, welche dieser Erweiterungen im Versicherungsschutz enthalten sind – und welche Grenzen bestehen.
Kleingartenversicherung: Terrassen, Möbel und Solaranlagen
In der Kleingartenversicherung des Anbieters Dialog sind nicht nur Laube und Inventar geschützt, sondern auch bestimmte Anbauten. Besonders relevant ist die Terrasse: Fest am Gebäude montierte Überdachungen – also stabile Konstruktionen, keine Planen oder Zeltstoffe – können mitversichert werden. Wer eine feste Terrassenüberdachung errichtet hat, profitiert so von zusätzlicher Sicherheit.
Auch Gartenmöbel, die im Freien stehen, lassen sich absichern. Über entsprechende Zusatzbausteine sind sie gegen Diebstahl geschützt. Das gilt ebenfalls für Elektrogeräte wie Rasenmäher oder Heckenscheren, die häufig Ziel von Einbrüchen werden.
Ein weiteres Beispiel sind Solaranlagen: Immer mehr Kleingärtner nutzen Photovoltaikmodule für Strom im Garten. Auch diese lassen sich einschließen – typischerweise gegen Diebstahl, Vandalismus und Glasbruch. Entscheidend ist, die vereinbarten Höchstentschädigungen und etwaige Selbstbeteiligungen im Blick zu behalten.
Wochenendhausversicherung: Schutz für An- und Zubauten
Die Wochenendhausversicherung der Oberösterreichischen geht einen Schritt weiter. Hier sind An- und Zubauten wie feste Vorbauten, Terrassen, Carports sowie Nebengebäude – etwa Garten- oder Geräteschuppen – grundsätzlich mitversichert. Damit eignet sich dieser Tarif besonders für Besitzer, die ihr Wochenendhaus dauerhaft nutzen und umfangreicher ausgestattet haben.
Neben den klassischen Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel lassen sich in vielen Fällen auch Elementargefahren (zum Beispiel Überschwemmung, Rückstau oder Erdrutsch) mitversichern. Für einzelne Bereiche gelten Summenbegrenzungen oder Selbstbeteiligungen, die bei der Auswahl der Versicherungssumme berücksichtigt werden sollten.
Dauercamper- und Tiny-House-Versicherung: moderne Wohnformen absichern
Wer ein Tiny House oder einen fest abgestellten Wohnwagen als Dauercamper nutzt, sollte ebenfalls auf die Absicherung von Anbauten achten. Sowohl in der Tiny House Versicherung als auch in der Dauercamping Versicherung der Oberösterreichischen sind Terrassen, feste Vorbauten, Carports und Geräteschuppen eingeschlossen. Auch Solaranlagen am Objekt können optional versichert werden – interessant für alle, die ihren Stellplatz möglichst autark betreiben möchten.
Wichtig: Bei sturmbedingten optischen Schäden am Objekt (z. B. Kratzer oder Verformungen ohne Funktionsbeeinträchtigung) kann der Versicherungsschutz eingeschränkt sein. Prüfen Sie daher die Bedingungen genau und passen Sie die Versicherungssummen an den tatsächlichen Ausbaugrad Ihres Objekts an.
Fazit: Den Schutz individuell anpassen
Ob Terrasse, Carport oder Solaranlage – viele Anbauten lassen sich heute unkompliziert mitversichern. Die Details sind jedoch entscheidend: Manche Leistungen gelten nur bis zu einer bestimmten Summe, andere müssen über Zusatzbausteine eingeschlossen werden oder sehen Selbstbehalte vor. Wer den Wert seiner Anbauten realistisch einschätzt, Fotos und Rechnungen dokumentiert und den Versicherungsschutz darauf abstimmt, vermeidet unangenehme Überraschungen im Schadensfall.